Am 8. September ging es mit Kreiswanderwegewart Gunter Fichte auf Wandertour. Zahlreiche Colmnitzer und Gäste fanden sich dazu bei bestem Wanderwetter auf dem Dorfplatz zum Start ein. Das erste Ziel war mit dem ehemaligen Kindergarten in der Hofleite bei Czachurski schnell erreicht. Bei den älteren Wanderfreunden kamen sofort lebhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit auf, als sie vor dem Gebäude standen.
Danach ging es weiter zur Kirche. Wir erfuhren, dass es hier an diesem Standort wohl bereits ab 1166 eine Kirche gab. Bei der anschließenden Besichtigung wurde uns unter anderem erzählt, dass der Colmnitzer Adel des Ritterguts einst einen persönlichen Eingang und einen separaten Raum mit Blick ins Kircheninnere benutzte, um dort, getrennt vom Fußvolk, am Gottesdienst teilnehmen zu können.
Nach der Besichtigung der Kirche wanderten wir den Mühlenweg entlang ins Oberdorf zur Werthschütz-Mühle. Hier erklärte uns Herr Werthschütz bei einer Führung die Funktionsweise der Mühle, die nach dem Zweiten Weltkrieg alle neun Colmnitzer Bäckereien und weitere bis in den Freitaler Raum mit Mehl belieferte. Dazu nutzte man noch bis Mitte der 1970er Jahre die Wasserkraft des Colmnitzbaches.
Am Butterhäuschen wurde nach der Mühlenbesichtigung eine kurze Rast eingelegt, bevor es vorbei am Pfarrbusch bis zum Jugendclub ging. Hier endete die Wanderung mit einem gemütlichen Grillabend.
Vielen Dank an Herrn Fichte für die vielen geschichtlichen Informationen und auch so manche Anekdote, die er zu erzählen wusste.
Fotos: Andreas Hubl